Vor mehr als 220 Jahren entwickelte der sächsische Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann aus tiefer Unzufriedenheit mit den zeitgenössischen Behandlungsmethoden ( extrem giftige Arzneien wie Quecksilber, Arsen, Jod, Schwefel u.ä. in großen Mengen, dazu Aderlässe und Brech- und Abführmittel) und den damit vebundenen Nebenwirkungen ein neues Denkmodell über die Ursachen von Krankheiten und ein neues Therapiekonzept, das er Homöopathie nannte.

Seine wesentlichen Entdeckungen waren das Ähnlichkeitsprinzip   (Gleiches wird mit Gleichem geheilt - das bedeutet, die Symptome, die eine Arznei unter Prüfungsbedingungen bei gesunden Menschen hervorrufen kann, die heilt dieses Mittel beim kranken Menschen, der dieselben Symptome durch sein Krankheitsgeschehen zeigt) und die Methode der Arzneipotenzierung ( die Wirksamkeit einer Arznei wächst,  je häufiger sie verdünnt + verschüttelt = potenziert wird).

Unser heutiges Wissen über Krankheitserreger, über die Vorgänge im Immunsystem, im Hormonsystem, im Nervensystem sowie über die Genetik erklärt uns viele Phänomene, die Hahnemann und seine Schüler nur über sehr genaues Beobachten erkannt haben - das genaue Beobachten und Beschreiben von Symptomen ist auch heute noch ein sehr wichtiger Aspekt homöopathischer Behandlung.

Seine Erkenntnis, dass Veränderungen durch Krankheiten an die folgenden Generationen weitergegeben werden können, formulierte Hahnemann in seiner Lehre von den Miasmen, die häufig missverstanden und angezweifelt wurde, die aber heute durch die Forschungsergebnisse der Epigenetik eindeutig bestätigt wird.

Auch die Arzneipotenzierung wurde und wird immer wieder verspottet und in Zweifel gezogen von Menschen, die sie nur mit den üblichen pharmazeutischen und schulmedizinischen Methoden untersuchen; bezieht man jedoch die Schwingungstheorien der modernen Quantenphysik mit ein, versteht man die Wirkmechanismen viel eher. Ungeachtet  der akademischen Streitereien schätzen auch heute weltweit viele Menschen die Homöopathie, weil sie eine sanfte Alternative zu den nebenwirkungsreichen Medikamenten der Schulmedizin ist. Darüber hinaus lernen die Patienten durch eine homöopathische Behandlung sich selbst besser zu erkennen und zu versorgen.